Bewerbung als Zahntechniker / Zahntechnikerin
Sie möchten sich als Zahntechniker / Zahntechnikerin bewerben und suchen noch ein passendes Muster für Ihre Bewerbung? Dann sind unsere Muster & Vorlagen für die Bewerbung möglicherweise genau das Richtige: Bewerbungsmuster
Unser Tipp: Nutze den Online-Editor von Lebenslauf.de
Ohne Word-Kenntnisse und ohne Stress.
Muster / Vorlage: Bewerbungsschreiben „Zahntechniker / Zahntechnikerin“
Tipps für ein besseres Bewerbungsanschreiben:
Häufige Aufgaben, Tätigkeiten und Einsatzorte als Zahntechniker / Zahntechnikerin
Zahntechniker / Zahntechnikerin ist ein dualer Ausbildungsberuf, der traditionelles Handwerk und modernste Technik in sich vereint. Aufgrund ihrer Komplexität beträgt die Regeldauer der Ausbildung dreieinhalb Jahre. Den Abschluss bildet die Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer.
Das Aufgabengebiet eines Zahntechnikers / einer Zahntechnikerin umfasst die Anfertigung von festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz wie Kronen, Brücken, Zahnprothesen oder Implantaten sowie von zahn- und kieferregulierenden Geräten, wie zum Beispiel Zahnspangen. Auch Knirschschienen und Sportmundschutz werden im Zahntechniklabor hergestellt.
Zahntechniker / Zahntechnikerinnen üben einen sehr vielseitigen Job aus, der mehrere Handwerksberufe in sich vereint: Ähnlich dem Zerspanungsmechaniker nutzen sie u. a. Fräsen und CNC-Maschinen zur Fertigung passgenauer Prothesen. Mit einem Goldschmied haben sie die Arbeit mit Edelmetallen gemeinsam und mit einem Metallbauer die Verwendung von Lot, Säge, Feile und Schweißgerät. Die Herstellung von Gipsabdrücken sowie von Zahnersatz aus feuchtem Keramikpulver und das abschließende Brennen im Ofen erinnern an den Beruf des Keramikers. Das Formen, Modellieren und Einfärben von Zahnersatz hat wiederum sehr viel von einer künstlerischen Tätigkeit.
Anhand der Abdrücke bzw. der Gebissschablonen, die der Zahnarzt zuvor vom Kiefer des Patienten erstellt hat, fertigt der Zahntechniker / die Zahntechnikerin zunächst einmal ein Hartgips-Modell, das sogenannte Meistermodell, an. Dieses stellt die Grundlage für alle weiteren Arbeitsschritte, beispielsweise die Nachbildung der fehlenden Zähne aus Wachs, dar. Es dient u. a. zur Herstellung einer Negativform aus Silikon, die zur Anfertigung von Zahnersatz benötigt wird.
Ein weiterer wichtiger Arbeitsschritt ist die Erprobung des Gipsmodells im Artikulator, einem Gerät, das die Kieferbewegungen des Patienten simuliert und dabei hilft, eine störungsfreie Okklusion der beiden Zahnreihen im Mund zu gewährleisten.
Die gängigste Form der Zahnprothese ist die Modellgussprothese. Ihre Basis bildet ein Gerüst, das aus einer Metalllegierung besteht. Auf diesem wird der aus zahnfleischfarbenem Kunststoff bestehende Prothesensattel befestigt, der die künstlichen Zähne trägt. Metallklammern sorgen dafür, dass der Zahnersatz später im Kiefer an Ort und Stelle bleibt. Um das Prothesengerüst herzustellen, muss der Zahntechniker / die Zahntechnikerin zunächst die Metalllegierung im Schmelzofen einschmelzen und in die zuvor angefertigte Negativform gießen.
Die Reparatur und die Reinigung von herausnehmbarem Zahnersatz und kieferregulierenden Geräten gehören ebenfalls zu seinen / ihren Aufgaben.
Zahntechniker / Zahntechnikerinnen kommen meist in Dentallaboren, Zahnkliniken und in den Labors großer Zahnarztpraxen zum Einsatz.
Häufig geforderte Fähigkeiten und Qualifikationen bei der Bewerbung als Zahntechniker / Zahntechnikerin
Für die Ausbildung zum Zahntechniker / zur Zahntechnikerin ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Als hilfreich erweisen sich jedoch gute Kenntnisse in den Fächern Physik, Mathematik und Werken bzw. Technik. Darüber hinaus legen viele Arbeitgeber Wert auf eine selbstständige, eigenverantwortliche Arbeitsweise.
Das Anfertigen von Zahnersatz erfordert höchste Präzision. Hier sind also Konzentration und eine sehr sorgfältige, genaue Arbeitsweise gefragt. Weil bei der Herstellung von Zahnersatz zahlreiche Kleinteile Verwendung finden, spielt auch die Fingerfertigkeit eine große Rolle. Weitere wichtige Voraussetzungen für den Beruf Zahntechniker / Zahntechnikerin sind handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Nur wer darüber verfügt, ist in der Lage, die unterschiedlichen Geräte, Werkzeuge und Maschinen, die in einem Dentallabor verwendet werden, richtig zu gebrauchen.
Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind ein Sinn für Ästhetik sowie ein geschulter Blick für Farbnuancen. Zahnersatz soll nicht bloß funktionell sein, sondern dem Patienten ein möglichst ansprechendes Aussehen zurückgeben. Zahntechniker / Zahntechnikerinnen müssen folglich in der Lage sein, Form und Farbe der künstlichen Zähne so zu gestalten, dass sie sich harmonisch in dessen Kiefer einfügen. Hierbei kommt es auch auf ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen an, um sich anhand der Abdrücke die Zahnformen und Zahnstellungen im Mund vergegenwärtigen zu können.
Der Beruf des Zahntechnikers / der Zahntechnikerin erfordert viel Geduld und Ausdauer. Um beispielsweise eine Prothese herzustellen, sind viele und teilweise auch langwierige Arbeitsschritte erforderlich. Dabei steht er / sie durchaus unter Zeitdruck, weil der Zahnersatz meist zu einem bestimmten Termin fertig sein muss.
Wer in einer Zahnarztpraxis mit angeschlossenem Labor tätig ist, hat häufig Patientenkontakt. Somit benötigt er / sie Einfühlungsvermögen und ein Gespür für die Bedürfnisse der Patienten.