Tabellarischer Lebenslauf
Ein tabellarischer Lebenslauf als Visitenkarte
Er liegt jeder Bewerbung bei – ein tabellarischer Lebenslauf. Im Gegensatz zum ausführlichen Lebenslauf, in dem der berufliche Werdegang in Form eines Fließtextes ausformuliert wird, sind die einzelnen Ausbildungs- und Berufsstationen hier tabellarisch aufgeführt. Dabei gilt grundsätzlich: Bewerber sollten es dem Personaler so leicht wie möglich machen. Denn mit dem tabellarischen Lebenslauf erhalten potenzielle Arbeitgeber einen schnellen und trotzdem umfassenden Überblick über den Kandidaten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Lebenslauf nicht nur lückenlos, sondern auch übersichtlich gestaltet ist.
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Mit dem tabellarischen Lebenslauf den eigenen Daten Struktur geben
Der oberste Bereich ist den persönlichen Daten vorbehalten. Hierhin gehören in tabellarischer Form Name und Anschrift, Geburtstag und -ort, Familienstand und Staatsangehörigkeit. Angaben zur Konfession werden in der Regel nicht gemacht, können aber in bestimmten Branchen – wie dem Sozialbereich – wichtig sein.
Werdegang im tabellarischen Lebenslauf chronologisch aufbereiten
Werdegang und Berufserfahrung werden im zweiten Teil des tabellarischen Lebenslaufs aufgeführt. Bis vor wenigen Jahren war es in Deutschland gang und gäbe, mit der frühesten Station anzufangen und sich dann chronologisch zur aktuellen Position vorzuarbeiten. Seit einigen Jahren setzen aber auch deutsche Bewerber vermehrt auf das amerikanische System des antichronologischen Lebenslaufs, das mit der aktuellen Berufssituation beginnt und Schritt für Schritt bis zur Ausbildung zurückgeht. Unter Umständen ist jedoch auch eine thematische Gliederung sinnvoll, die mit der Chronologie bricht. Zu den einzelnen beruflichen Stationen gehören aber in jedem Fall neben der Angabe von Arbeitgeber und Ort auch die Position sowie in kurzen Stichworten die damit einhergehenden Aufgaben und Tätigkeiten.
Hobbys gehören in den tabellarischen Lebenslauf – Eltern dagegen nicht
Im letzten Teil des tabellarischen Lebenslaufs werden besondere Qualifikationen aufgeführt. Das können Weiterbildungen, Fremdsprachen oder einzigartige Kenntnisse und Fähigkeiten sein. Hier finden auch Interessen wie Hobbys, Ehrenämter und Mitgliedschaften in Vereinen ihren Platz – aber nur, wenn sie zur Stelle passen und wichtige persönliche Eigenschaften des Bewerbers betonen. Ein tabellarischer Lebenslauf enthält dagegen keine Angaben zur Familie des Bewerbers und deren Profession. Auch Gehaltsvorstellungen, welche, wenn gefordert, in aller Regel in das Bewerbungsanschreiben gehören, oder auch Rechtfertigungen für Kündigungen, sollten kein Bestandteil des tabellarischen Lebenslaufs sein. Weiter dient der Begriff „arbeitssuchend“ zur lückenlosen Darstellung von Zeiten der Arbeitslosigkeit.
Wichtig ist aber trotz aller Formalien: Ein tabellarischer Lebenslauf prägt entscheidend den Gesamteindruck der Bewerbung. Daher darf und sollte eine persönliche Note auch klar erkennbarer sein.