Bewerbung als Psychotherapeut / Psychotherapeutin

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Muster / Vorlage: Bewerbungsschreiben „Psychotherapeut / Psychotherapeutin“

Muster / Vorlage: Bewerbung als Psychotherapeut / Psychotherapeutin
Muster / Vorlage: Bewerbung als Psychotherapeut / Psychotherapeutin

Häufige Aufgaben, Tätigkeiten und Einsatzorte als Psychotherapeut / Psychotherapeutin

Viele Menschen, die sich in einer schwierigen Lebensphase befinden oder unter einer psychischen, emotionalen oder psychosomatischen Störung leiden, nehmen psychotherapeutische Hilfe in Anspruch. Häufig geht es aber auch darum, traumatische Erlebnisse in der Kindheit, die einen bis weit ins Erwachsenenalter hinein belasten können, aufzudecken und aufzuarbeiten.

Am Beginn einer Psychotherapie steht die Anamneseerhebung, d. h. das Erfragen der Vorgeschichte des Patienten. Sie hilft dem Therapeuten / der Therapeutin zu erkennen, unter welcher Störung dieser leidet. Eine weitere wichtige Funktion ist die Schaffung eines Vertrauensverhältnisses; denn der Therapieerfolg hängt sehr stark davon ab, inwieweit sich der Klient während der Therapiesitzungen öffnen kann. Anhand der Problematik wählt der Psychotherapeut / die Psychotherapeutin die geeignete Therapieform. Die häufigsten sind:

Kognitive Verhaltenstherapie: Sie geht davon aus, dass das menschliche Verhalten ebenso wie Gedanken, Gefühle und das individuelle Selbstbild erlernt ist und durch gezielte Übungen verändert werden kann. Als wichtiger Bestandteil dieser Therapieform setzt sich der Patient entweder allein oder in Begleitung seines Therapeuten / seiner Therapeutin ganz gezielt Angst auslösenden Situationen aus, zum Beispiel Aufzug fahren als Klaustrophobiker oder das Besteigen eines Turms mit Höhenangst.

Psychoanalyse: Sie geht auf Sigmund Freud zurück, der davon überzeugt war, dass die Ursachen psychischer Probleme und Konflikte meist in der frühen Kindheit zu finden sind. Ziel ist es, verdrängte traumatische Kindheitserlebnisse und Verletzungen mithilfe des Psychotherapeuten / der Psychotherapeutin aufzuarbeiten und zu überwinden. Auch die Traumdeutung spielt hier eine große Rolle.

Systemische Therapie: Sie befasst sich nicht nur mit dem Betroffenen, sondern auch mit seinem sozialen Umfeld (= Gruppe) und den Beziehungen, insbesondere den Konflikten, die zwischen ihm und den anderen Gruppenmitgliedern bestehen.

Neben der Einzeltherapie werden auch Paar-, Familien- oder Gruppentherapien angeboten.

Nicht ganz so verbreitet ist die Hypnotherapie, die vor allem bei Patienten mit Ängsten, Phobien, Panikattacken, Ess- und psychosomatischen Störungen zum Einsatz kommt. Hierbei macht sich der Psychotherapeut / die Psychotherapeutin den veränderten Bewusstseinszustand des Patienten während einer Trance zunutze. Die Hypnose dient meist als Ergänzung der klassischen Therapieansätze.

Psychotherapeuten / Psychotherapeutinnen kommen in folgenden Branchen zum Einsatz: in psychotherapeutischen Praxen oder Praxisgemeinschaften, in Krankenhäusern und (psychosomatischen) Kliniken, im Gesundheitswesen, in Beratungsstellen sowie in Haftanstalten und Erziehungsheimen. Zahlreiche Großunternehmen beschäftigen zudem Betriebspsychotherapeuten.

Häufig geforderte Fähigkeiten und Qualifikationen bei der Bewerbung als Psychotherapeut / Psychotherapeutin

Voraussetzung für die Tätigkeit eines Psychotherapeuten / einer Psychotherapeutin ist ein abgeschlossenes Psychologiestudium, gefolgt von einer erfolgreich abgeschlossenen dreijährigen beziehungsweise fünfjährigen Weiterbildung in Vollzeit beziehungsweise Teilzeit. Darüber hinaus bedarf der Beruf einer ständigen Bereitschaft zur Fortbildung.

Je nach Einsatzgebiet muss ein Psychotherapeut / eine Psychotherapeutin über bestimmte fachliche Kompetenzen verfügen. Hierzu gehört die Kenntnis unterschiedlicher Therapieverfahren und deren Einsatzmöglichkeiten. Sehr wichtig sind auch eine gute Menschenkenntnis und eine gute Beobachtungsgabe. Nur so können die Symptome psychischer Erkrankungen sowie von Suchtkrankheiten richtig gedeutet werden.

Wer eine Therapiegruppe leitet, sollte in der Lage sein, gruppendynamische Prozesse rechtzeitig wahrzunehmen und zu steuern.

Zwei der wichtigsten persönlichen Voraussetzungen, die ein Psychotherapeut / eine Psychotherapeutin mitbringen sollte, sind Freundlichkeit und Freude am Umgang mit anderen Menschen. Patienten, die sich ihm / ihr anvertrauen, erwarten Verschwiegenheit, Diskretion und Akzeptanz. Sie wollen mit ihren Problemen ernst genommen werden. Sich jedem von ihnen mit voller Aufmerksamkeit zu widmen ist nicht immer leicht, gehört aber auch zu den Anforderungen des Berufs.

Der Therapeut / die Therapeutin sollte redegewandt und aufgeschlossen sein, aber auch in der Lage, dem Klienten geduldig zuzuhören und seine Grenzen zu akzeptieren. Bei aller Einfühlsamkeit muss er / sie in der Lage sein, eine innere Distanz zu dessen Problemen zu wahren und sie nicht zu seinen / ihren eigenen machen. Nur so ist es möglich, die eigene psychische Gesundheit über einen langen Zeitraum zu erhalten.

Wie in vielen anderen Berufen stehen Flexibilität, Zuverlässigkeit, eine selbstständige, eigenverantwortliche Arbeitsweise und Teamfähigkeit auf der Wunschliste der Arbeitgeber.

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