Bewerbung als Oberflächenbeschichter / Oberflächenbeschichterin

Sie möchten sich als Oberflächenbeschichter / Oberflächenbeschichterin bewerben und suchen noch ein passendes Muster für Ihre Bewerbung? Dann sind unsere Muster & Vorlagen für die Bewerbung möglicherweise genau das Richtige: Bewerbungsvorlagen

docx pdf

Unser Tipp: Nutze den Online-Editor von Lebenslauf.de
Ohne Word-Kenntnisse und ohne Stress.

Muster / Vorlage: Bewerbungsschreiben „Oberflächenbeschichter / Oberflächenbeschichterin“

Muster / Vorlage: Bewerbung als Oberflächenbeschichter / Oberflächenbeschichterin
Muster / Vorlage: Bewerbung als Oberflächenbeschichter / Oberflächenbeschichterin

Häufige Aufgaben, Tätigkeiten und Einsatzorte als Oberflächenbeschichter / Oberflächenbeschichterin

Durch Verfahren wie Feuerverzinken, Galvanisieren oder Eloxieren erhalten Oberflächen ihre funktionellen Eigenschaften. In vielen Bereichen und Anwendungen ist dies nicht mehr wegzudenken. Stoßstangen, Schrauben, Badarmaturen oder Elektronikbauteile werden für eine bessere Optik oder bestimmte Eigenschaften beschichtet. Mithilfe chemischer, elektrochemischer, elektrischer und physikalischer Verfahren beschichten und veredeln Oberfächenbeschichter / Oberflächenbeschichterinnen Metall- und Kunststoffoberflächen, um diese zu verschönern, vor Korrosion zu schützen oder deren elektrische Leitfähigkeit zu verbessern. Zum Beispiel kann ein weicher Basisgrundstoff aus Kunststoff durch eine Schicht aus hartem und kratzfestem Chrom geschützt werden.

Die Arbeit beginnt mit dem Vorbereiten der zu behandelnden Werkstücke sowie der Beschichtungslösungen. Um die richtige Zusammensetzung der Chemiebäder zu gewährleisten, werden Proben genommen, die analysiert kontrolliert und dokumentiert werden. In der Produktion wird häufig mit computergestützten Anlagen gearbeitet. Neben den Elektrolytbädern beim Galvanisieren werden für andere Verfahren Vakuumkammern verwendet, beispielsweise für die physikalische Gasphasenabscheidung. Die Beschäftigten übernehmen die Einstellung und Bedienung der benötigten Maschinen und Anlagen, warten diese und halten sie instand. Sie bestimmen die benötigten Metallmengen sowie die Beschichtungsdauer und überwachen den Beschichtungsvorgang. Nach der Beschichtung kontrollieren sie die Werkstücke auf Fehler, dokumentieren diese und behandeln sie gegebenenfalls nach.

Unter Umständen müssen Beschichtungen auch wieder entfernt werden. Da mit giftigen Chemikalien gearbeitet wird, sind Ressourcen- und Umweltschutz wichtige Faktoren, die bei der täglichen Arbeit berücksichtigt werden müssen. Auch das Reinigen der benutzten Wannen und Behälter sowie die fachgerechte Entsorgung der Chemikalien und elektrolytischen Lösungen gehört zu den Aufgaben eines Oberflächenbeschichters / einer Oberflächenbeschichterin. Dies betrifft auch die Behandlung von Abwässern. Abwasserproben müssen kontrolliert und die Ergebnisse dokumentiert werden.

Oberflächenbeschichter / Oberflächenbeschichterinnen finden sowohl im Handwerk als auch in der Industrie Anstellung. Sie arbeiten in Werkstätten und in Betrieben des Metall-, Maschinen- oder Werkzeugbaus sowie in der Feinmechanik. Ihr Arbeitsplatz befindet sich in den Werkhallen von Betrieben, die Werkstückoberflächen eloxieren, entlacken oder mit metallischen Überzügen versehen, wie zum Beispiel Galvanisierwerkstätten oder Feuerverzinkereien. Um beruflich voranzukommen und Führungsverantwortung zu übernehmen, kann eine Weiterbildung zum Galvaniseurmeister / zur Galvaniseurmeisterin absolviert werden. Mit Hochschulzulassungsberechtigung ist auch ein Studium im Bereich Werkstoffwissenschaften oder Werkstofftechnik möglich.

Häufig geforderte Fähigkeiten und Qualifikationen bei der Bewerbung als Oberflächenbeschichter / Oberflächenbeschichterin

Die Ausbildung in dem staatlich anerkannten Beruf dauert drei Jahre und erfolgt im Ausbildungsbetrieb sowie in der Berufsschule. Den Auszubildenden stehen dabei vier Fachrichtungen zur Auswahl: Die chemische und elektrolytische Metallabscheidung, das Feuerverzinken, die Dünnschichttechnik oder die Anodisationstechnik.

Bewerber / Bewerberinnen sollten ein Interesse an Chemie, Physik, Umwelttechnik und Umweltschutz mitbringen. Sie müssen wissen, wie sie ordnungsgemäß mit den verwendeten Cyaniden, Laugen und Säuren umgehen und diese entsorgen. Für diese Aufgaben bringen sie Verantwortungsbewusstsein und Kenntnisse über gesetzliche Vorschriften sowie Sicherheitsbestimmungen mit. Sie kennen sich mit den verwendeten Metallen und den unterschiedlichen Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen und ihren Besonderheiten aus.

Außerdem können sie die verschiedenen Oberflächen und Beschichtungen unterscheiden und beurteilen. Dafür bringen sie Sorgfalt, Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit mit. Mit diesen Eigenschaften überprüfen sie den Beschichtungsvorgang sowie die Schichtdicke und können Unregelmäßigkeiten in der Beschichtung erkennen. Sie nehmen Störungen im Fertigungsprozess war und können diese durch ihre Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit beseitigen.

Ebenso wissen sie, wie Beschichtungsfehler für das Qualitätsmanagement dokumentiert und gegebenenfalls ausgebessert oder beseitigt werden. Zum Vor- und Nachbehandeln der Werkstücke verfügen sie über handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Um einen möglichst optimalen Materialeinsatz zu erreichen, sind auch gute Mathematikkenntnisse notwendig, da die Oberflächen der Werkstücke berechnet werden müssen. Außerdem ist es je nach Unternehmen möglich, dass Anweisungen auch in englischer Sprache verstanden werden müssen.

Bereits während der Ausbildung können Zusatzqualifikationen erworben werden, um anschließend über gute Voraussetzungen für den Berufsstart zu verfügen. Unter anderem ist dies im Bereich des europäischen Waren- und Wirtschaftsrechts möglich. Je nach Betrieb ist die Arbeit körperlich anspruchsvoll, sodass körperliche Belastbarkeit für den Beruf erforderlich ist. Auch die Bereitschaft zum Arbeiten im Schichtdienst sollte vorhanden sein.

Sehen Sie sich weitere Bewerbungsanschreiben an

Nach oben scrollen