Bewerbung als Allgemeinmediziner / Allgemeinmedizinerin
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Häufige Aufgaben, Tätigkeiten und Einsatzorte als Allgemeinmediziner / Allgemeinmedizinerin
Mit der Weiterbildung zum Facharzt / zur Fachärztin für Allgemeinmedizin ist bereits eine bestimmte Richtung vorgegeben. Dennoch stehen Allgemeinmedizinern / Allgemeinmedizinerinnen einige Türen offen. Neben der Arbeit in einer eigenen Praxis oder in einem Krankenhaus können sie Tätigkeiten im öffentlichen Gesundheitswesen, in der Arbeitsmedizin oder der Wissenschaft ausüben.
Allgemeinmediziner / Allgemeinmedizinerinnen betreuen Menschen jeden Alters. Die Tätigkeiten sind vielfältig und umfassen die Aufnahme der Beschwerden und der Krankheitsgeschichte (Anamnese), die Diagnose und Therapie sowie Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen.
Daneben fallen Bereitschaftsdienste und Verwaltungsarbeiten an. Mit unterschiedlichen Verfahren, wie Laboruntersuchungen von Körperflüssigkeiten und -ausscheidungen, Röntgen- und Ultraschallbildern, untersuchen sie ihre Patienten. Mit einem Belastungs-EKG prüfen sie die Belastbarkeit von Herz und Kreislauf oder diagnostizieren Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße. Anhand der Untersuchungsergebnisse und der gestellten Diagnose beraten sie über mögliche weitere Behandlungsschritte und erstellen Therapiepläne.
Die Erkrankungen der Patienten behandeln sie selbst, verordnen Medikamente oder leiten notwendige beziehungsweise sinnvolle weitergehende Untersuchungen oder Behandlungen ein. Sie unterstützen und beraten die Patienten bei der Auswahl von Kliniken und Therapien oder überweisen sie an entsprechende Fachärzte. Zusätzlich führen sie Gesundheitsberatungen sowie die Betreuung der Rehabilitation durch. Auf Grundlage von Vorsorgeuntersuchungen unterstützen sie ihre Patienten dabei, die Gesundheit zu erhalten oder sich nach einer Erkrankung beziehungsweise Operation wieder zu erholen.
Neben ihren medizinischen Aufgaben übernehmen Fachärzte / Fachärztinnen für Allgemeinmedizin die mit einer eigenen Praxis verbundenen organisatorischen und verwaltenden Arbeiten. Dazu gehört die Dokumentation des Behandlungsverlaufs, das Erstellen von ärztlichen Gutachten und das Überwachen der Leistungsabrechnung sowie die Anleitung und Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses und des Praxispersonals. Sind sie an einer Universitätsklinik beschäftigt, arbeiten sie häufig an Forschungsvorhaben mit.
Ihre Tätigkeiten führen Allgemeinmediziner / Allgemeinmedizinerinnen in Untersuchungs- und Behandlungsräumen von Arzt- und Facharztpraxen, im betriebsärztlichen Dienst oder im Notarztdienst aus. Zusätzlich kommen sie für Hausbesuche in die Privatwohnungen der Patienten. Da sie auf keinem Gebiet besonders spezialisiert sind, bietet eine Krankenhauskarriere für sie wenig Aufstiegschancen. Möglich wäre jedoch eine Tätigkeit in der Notfallambulanz oder als medizinischer Leiter / medizinische Leiterin in Rehabilitationszentren.
Zukünftig werden neue Technologien auch die Arbeit von Ärzten und Ärztinnen ändern. Blutuntersuchungen finden auf halbautomatischen Laborstraßen statt und Computer können mit lernfähiger Software MRT-, CT- und Röntgenaufnahmen ähnlich treffsicher auswerten, wie erfahrene Radiologen und Radiologinnen. Daneben können mithilfe von 3D-Druckern Organmodelle, Implantate oder Prothesen hergestellt werden. An Modellen von Patientenorganen können so Eingriffe simuliert oder Gelenkimplantate individuell angepasst werden.
Häufig geforderte Fähigkeiten und Qualifikationen bei der Bewerbung als Allgemeinmediziner / Allgemeinmedizinerin
Die Tätigkeit als Allgemeinmediziner / Allgemeinmedizinerin erfordert eine fünfjährige Weiterbildung nach dem Medizinstudium. Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildung ist die Approbation als Arzt / Ärztin beziehungsweise die Erteilung der Erlaubnis zur Ausübung des ärztlichen Berufes. Die Weiterbildung wird durch die Landesärztekammern auf Grundlage der Muster-Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer geregelt.
Eine erfolgreiche Weiterbildung erfordert vertiefte Vorkenntnisse auf dem Gebiet der Inneren- und Allgemeinmedizin. Diese können bereits während des Studiums erworben werden, zum Beispiel durch belegen der Fachgebiete Gastroenterologie oder Infektiologie. Zusätzlich können Teile der praktischen Phase des Studiums in einer internistischen beziehungsweise allgemeinärztlichen Praxis oder Station abgeleistet werden. Auch eine entsprechende Tätigkeit nach dem Studium ist von Vorteil. Für Voruntersuchungen sowie für Behandlungen ist der Einsatz von Medizintechnik wie EKG oder Magnetresonanztomografie notwendig.
Ein entsprechendes Wahlfach während des Studiums kann die bildgebende Diagnostik sein. Um die Ergebnisse beispielsweise von Röntgenaufnahmen oder Ultraschallbildern zu verstehen und zu interpretieren, ist räumliches Vorstellungsvermögen erforderlich. Für die Therapie von Erkrankungen sollten fundierte Kenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten sowie Neben- und Wechselwirkungen von Arzneimitteln vorhanden sein. Diese sind durch Fächer im Bereich Pharmakologie zu erwerben. In medizinischen Notfallsituationen, wie beispielsweise Herzinfarkten, müssen Ärzte / Ärztinnen angemessen reagieren können und dafür vertiefte Kenntnisse der Notfallmedizin mitbringen.
Zudem ist für den Umgang mit Patienten und Angehörigen psychologisches Geschick notwendig. Während des Studiums können hierfür Fächer im Bereich ärztliche Gesprächsführung oder interkulturelle Kompetenz absolviert werden.
Allgemeinmediziner / Allgemeinmedizinerinnen tragen für die Gesundheit ihrer Patienten eine hohe Verantwortung und müssen stets hochkonzentriert, sorgfältig und präzise arbeiten. Im Umgang mit ängstlichen, nervösen oder schmerzempfindlichen Patienten ist Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein notwendig.
Aufgrund der Konfrontation mit Patientenschicksalen, sollten sie psychisch belastbar sein. In Arztpraxen werden Diagnosen und Therapiepläne eigenständig erstellt, in Krankenhäusern wird eng in einem Team aus Ärzten / Ärztinnen und medizinischem sowie pflegendem Personal gearbeitet. Dafür sollte eine gute Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit vorhanden sein. Zum eigenen und dem Schutz der Patienten vor Infektionen müssen Hygienevorschriften beachtet und gegebenenfalls Schutzkleidung getragen werden. Bezüglich ihrer Arbeitszeit müssen Allgemeinmediziner / Allgemeinmedizinerinnen flexibel sein, da Notfälle jederzeit vorkommen können und turnusmäßig Wochenend-, Feiertags-, Schicht-, Nacht- oder Bereitschaftsdienst zu leisten ist.