Forschen und Entwickeln: Entdecken Sie Berufe in der Forschung
Welche Karrieremöglichkeiten bietet Ihnen eine Tätigkeit in Wissenschaft und Forschung? Ob an einer Universität, in der Industrie oder in Forschungsinstituten – hier erfahren Sie, welche Jobchancen es gibt, welche Qualifikationen Sie dafür brauchen und wie Sie den passenden Beruf in der Forschung finden.

Forschung: Definition und Bedeutung
Forschung ist der systematische Prozess der Informationsgewinnung, mit dem neue Erkenntnisse erlangt werden können. Sie widmet sich der Erforschung von wissenschaftlichen Problemstellungen und zielt darauf ab, Wissen zu erweitern, bestehende Theorien zu überprüfen und neue Hypothesen zu entwickeln. Durch die methodische Untersuchung von Forschungsfragen trägt die Forschung dazu bei, Innovationen voranzutreiben und Lösungen für bestimmte Herausforderungen zu finden.
Dabei werden verschiedene Arten von Forschung unterschieden. Sie verfolgen jeweils unterschiedliche Ziele und basieren auf verschiedenen Methoden:
- Die Grundlagenforschung befasst sich mit der Erforschung von grundlegenden Phänomenen und Theorien. Sie zielt darauf ab, allgemeine wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, ohne dass damit ein unmittelbarer Zweck im Sinne einer direkten Anwendung verbunden wäre.
- Anders die angewandte Forschung: Hier geht es darum, Erkenntnisse aus der Forschung zu nutzen, um konkrete Probleme zu lösen. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung neuer Technologien und innovativer Lösungen.
- Unternehmen, Behörden oder Institutionen können bei der Auftragsforschung Forschungsarbeiten in Auftrag geben. Forschende gehen dann spezifischen Fragen nach und suchen nach praktischen Lösungen für konkrete Herausforderungen.
In einem gesellschaftlichen Kontext hat die Forschung einen hohen Stellenwert. Wissenschaftliche Erkenntnisse können für technologische Fortschritte sorgen und dabei helfen, globale Herausforderungen zu lösen. Die Forschung fördert nicht nur Innovationen, sie kann auch Wissen vertiefen, die Bildung stärken und zur Entwicklung einer informierten, kritischen Gesellschaft beitragen. Nicht zuletzt ermöglicht sie fundierte Entscheidungen.
Berufe in der Forschung: So vielfältig sind wissenschaftliche Tätigkeiten
In der Forschung gibt es vielseitige berufliche Möglichkeiten. Forschung wird in vielen Bereichen betrieben, zum Beispiel in den Ingenieurwissenschaften, Sozialwissenschaften oder Naturwissenschaften. So groß wie das inhaltliche Spektrum sind auch die Methoden und konkreten Aufgaben, die mit Berufen mit Forschung verbunden sein können.
In der Naturwissenschaft geht es beispielsweise darum, mehr über bestimmte Phänomene zu erfahren. Forscher analysieren Daten und entwickeln Modelle. Geisteswissenschaftler widmen sich demgegenüber den kulturellen und historischen Facetten des menschlichen Lebens. Sozialwissenschaftler befassen sich mit menschlichen Verhaltensweisen und gesellschaftlichen Strukturen, während Ingenieurwissenschaftler darauf hinarbeiten, wissenschaftliche Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Technologien und Systeme zu nutzen.
Was genau macht ein Forscher? Typisch für Forscher ist, dass sie Experimente und Studien durchführen und die Ergebnisse analysieren. Das ist aber längst nicht alles: Forscher verfassen außerdem wissenschaftliche Beiträge und präsentieren ihre Erkenntnisse auf Konferenzen. Dabei sind sie häufig in Universitäten, Forschungsinstituten oder Laboren angestellt.
Zur Forschung gehört nicht nur der akademische Bereich. Ein wichtiger Teilbereich ist auch die industrielle Forschung. Darin geht es in erster Linie darum, wissenschaftliche Erkenntnisse für Produkte und Prozesse zu nutzen. Forscher, die in der Industrie arbeiten, arbeiten eng mit Unternehmen zusammen. Häufig sind sie in interdisziplinären Teams tätig. Im Unterschied zur akademischen Forschung fokussieren sie sich stärker auf die Bedürfnisse des Marktes und kommerzielle Angebote.
Beruf in der Forschung: Beispiele für Tätigkeiten in der Forschung
Hier finden Sie eine Liste mit beispielhaften Tätigkeiten in der Forschung an Universitäten sowie außeruniversitären Einrichtungen und Unternehmen – in Deutschland und im Ausland.
Deutschland:
- Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in – arbeitet an Forschungsprojekten mit, analysiert Daten und veröffentlicht Erkenntnisse
- Postdoktorand/in – forscht eigenständig und leitet wissenschaftliche Projekte
- Forschungsingenieur/in – entwickelt und testet Produkte und Technologien in der Industrie
- Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in in der Industrie – tätig in angewandter Forschung und Produktentwicklung in Unternehmen
- Data Scientist – analysiert Daten und entwickelt Modelle
- Projektmanager/in – leitet Projekte in Unternehmen oder Institutionen
- Bioinformatiker/in – analysiert biologische Daten mithilfe von Algorithmen
International:
- Research Scientist – forscht an Universitäten oder in Unternehmen
- Postdoctoral Fellow – eigenständige Forschung und Projektarbeit nach einer Promotion
- Research & Development Manager – leitet Teams im Bereich Forschung und Entwicklung
- Research Associate – ist an Forschungsprojekten beteiligt
- Clinical Research Scientist – befasst sich mit klinischen Studien und erforscht Medikamente und Therapien
- Sustainability Researcher – forscht über nachhaltige Strategien und Technologien, um die Umwelt zu schützen und Ressourcen zu schonen
Beruf in der Forschung ohne Studium: Gibt es solche Stellen?
Berufe in der Forschung mit Studium sind die Norm. Dennoch: Es gibt auch Berufe in der Forschung, für die ein Studium nicht zwingend ist. Sie könnten zum Beispiel in den folgenden Berufen in der Forschung ohne Studium arbeiten:
- Laborassistent/in – unterstützt Wissenschaftler bei Experimenten, führt Messungen durch und dokumentiert die Ergebnisse
- Technische/r Assistent/in – führt Arbeiten im Labor aus, zum Beispiel die Analyse von Proben (besonders in Berufen in der Forschung in Medizin, Biologie und Chemie)
- Patentanalyst/in – analysiert neue Technologien im Hinblick auf ihre Patentierbarkeit und unterstützt Unternehmen bei Fragen des Patentrechts
- Fachinformatiker/in für Forschungsprojekte – entwickelt Softwarelösungen, verwaltet Daten und unterstützt Forscher mit Analysen
Akademische Laufbahn: Voraussetzungen, Möglichkeiten und Chancen
Für Menschen, die sich intensiv mit wissenschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzen möchten, kann sich eine akademische Laufbahn anbieten. Durch eine Forschungs- und Lehrtätigkeit an einer Hochschule haben Sie die Möglichkeit, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Für eine akademische Laufbahn braucht es allerdings nicht nur die nötigen fachlichen Qualifikationen, sondern auch Durchhaltevermögen und Anpassungsfähigkeit.
Eine akademische Laufbahn beginnt mit einem Studium an einer Hochschule. Wer anschließend in der Wissenschaft Karriere machen möchte, muss in der Regel einen weiterführenden Abschluss – etwa einen Mastertitel – vorweisen können. Anschließend folgt die Promotion, in deren Rahmen jemand über mehrere Jahre forscht und seine Dissertation schreibt. Ohne Doktortitel ist eine ernsthafte akademische Karriere kaum vorstellbar.
Auf die Promotion folgt die Postdoc-Phase: Nachwuchswissenschaftler vertiefen dabei ihre Forschung, leiten erste eigene Projekte und werben für Fördermittel. Zugleich bauen sie sich ein Netzwerk auf – der Austausch mit Gleichgesinnten kann fachlich bereichernd, aber auch förderlich für die Karriere sein.
Was für und was gegen eine akademische Karriere spricht
Bei einer akademischen Laufbahn gibt es verschiedene Optionen, und zwar nicht nur an Universitäten, sondern auch an außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Sie können auf einem niedrigeren Level als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeiten und sich in diesem Rahmen an Forschungsprojekten und der Lehre beteiligen. Nach der Promotion kommt eine Tätigkeit als Juniorprofessor infrage oder Sie fokussieren sich auf eine Habilitation, um „richtiger“ Professor (W2/W3-Professur) werden zu können. In dieser Rolle betreiben Sie Forschung und geben Ihr Wissen in der Lehre weiter.
Alternativ sind Karrieren in Instituten möglich. Zu den möglichen Arbeitgebern gehören Einrichtungen wie Helmholtz-Zentren, die Max-Planck-Gesellschaft oder das Fraunhofer-Institut. Hier können Sie oft praxisnahe Projekte durchführen, die einen wichtigen gesellschaftlichen Stellenwert haben.
Karriere an einer Uni zu machen, kann sehr bereichernd sein, dieser berufliche Weg bringt jedoch oft auch einige Herausforderungen mit sich. Vor allem junge Forscher können oft nur befristete Verträge bekommen, was mit einer entsprechenden Unsicherheit verbunden ist. Der Druck, Fördermittel einzuwerben, ist meist ebenso groß wie der Druck, regelmäßig zu publizieren, um sich einen Namen zu machen.
Eine akademische Laufbahn bietet jedoch auch die Möglichkeit, neues Wissen zu gewinnen, das für die Gesellschaft oder bestimmte Zwecke nützlich ist. Forscher können Studierende ausbilden und internationale Kooperationen angehen – auch das macht eine solche Tätigkeit für viele Wissenschaftler attraktiv.
In der Industrie in der Forschung arbeiten
Forschung wird nicht nur an Universitäten und Instituten betrieben. Auch für die Industrie nimmt die Forschung einen wichtigen Stellenwert ein. Viele Unternehmen stecken viel Geld in die Forschung und Entwicklung, um neue Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können, Technologien zu verbessern und Innovationen zu befördern. Wissenschaftler haben in solchen Tätigkeiten die Möglichkeit, an praxisorientierten Projekten mitzuwirken, die oft für Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen bedeutend sind.
In der Industrie gibt es viele Möglichkeiten, wissenschaftlich zu arbeiten:
- In der Pharmaindustrie entwickeln Sie zum Beispiel neue Medikamente, führen klinische Studien durch oder betreiben biotechnologische Forschung.
- In der Technologiebranche können Sie sich mit wegweisenden Themen wie künstlicher Intelligenz (KI) oder Softwareentwicklung befassen.
- Die Automobilindustrie bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, zu Aspekten wie Elektromobilität oder autonomem Fahren zu forschen.
- Um die Entwicklung von neuen Materialien oder nachhaltigeren Möglichkeiten der Produktion geht es in der Chemie- und Werkstoffindustrie.
- Wenn Sie in der Energiebranche arbeiten, befassen Sie sich wissenschaftlich mit erneuerbaren Energien und Möglichkeiten zur Energiespeicherung.
Wer in der Industrie forscht, kann das zum Beispiel als Data Scientist, Produktentwickler oder Forschungs- und Entwicklungsingenieur tun. Sie könnten auch als Entwicklungsingenieur für Prototypen, Qualitäts- und Testingenieur oder Innovationsmanager arbeiten.
Unterschiede zwischen akademischer Forschung und Industrieforschung
Dabei gibt es grundlegende Unterschiede zwischen einer Tätigkeit als Forscher in der Industrie und der akademischen Forschung. Besonders gravierend sind die Differenzen beim Zweck der betreffenden Tätigkeiten. An Universitäten geht es primär darum, neues Wissen zu gewinnen. Demgegenüber verfolgt die Industrie wirtschaftliche Interessen: Die betreffenden Unternehmen möchten Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die ihren Umsatz steigern.
Die Industrieforschung ist außerdem stärker praxis- und anwendungsbezogen als Forschung an Hochschulen. Sie orientiert sich oft eng an den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe, was bei universitärer Forschung nicht im Vordergrund steht. Forschungsergebnisse werden nicht publiziert, sondern vielmehr patentiert: Sie sind oft wichtige Geschäftsgeheimnisse.
Weitere Unterschiede: Industrieforschung ist selten ergebnisoffen, außerdem kann der Zeitdruck höher als bei einer akademischen Forschung sein. Zugleich findet die Arbeit in der Industrie häufiger in interdisziplinären Teams statt, während Forscher an Unis meist eigenständig forschen.
Forschungsarbeit in Instituten, öffentlichen Forschungseinrichtungen und NGOs
Universität oder Industrie? Das sind nicht die einzigen Karrieremöglichkeiten für Menschen, die in der Forschung arbeiten möchten. Es gibt verschiedene weitere Einrichtungen, die für die wissenschaftliche Arbeit wichtig sind. Dazu zählen insbesondere Forschungsinstitute, öffentliche Forschungseinrichtungen sowie Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen(NGOs).
Forschungsinstitute sind oft hochspezialisiert. Sie betreiben neben Grundlagen- auch angewandte Forschung. Zu den renommierten Einrichtungen in diesem Bereich gehören Helmholtz-Zentren, Max-Planck-Institute, Fraunhofer-Institute und Leibniz-Institute. Solche Institute sind häufig aus öffentlichen Mitteln finanziert. Für Forschungsprojekte arbeiten sie teilweise mit Hochschulen oder privaten Unternehmen zusammen.
Eine weitere Option sind öffentliche Forschungseinrichtungen, die von staatlichen Ministerien und Behörden betrieben werden. Zu den bekannten Bundesinstituten gehören etwa das Robert Koch-Institut (RKI), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Zudem führen Bundesministerien wie das Ministerium für Bildung und Forschung oder Landesinstitute eigene Studien durch.
Neben Forschungsinstituten und öffentlichen Forschungseinrichtungen nehmen auch private Stiftungen und NGOs eine wichtige Rolle in Forschung und Wissenschaft ein. Einige Beispiele für diesen Bereich:
- Greenpeace
- Ärzte ohne Grenzen
- Human Rights Watch
- Deutsche Umwelthilfe
- NABU
- Stiftung Mercator
- Hans-Böckler-Stiftung
- Körber-Stiftung
- Robert-Bosch-Stiftung
In der Forschung arbeiten: Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen
Vor einer möglichen Karriere in der Forschung stellt sich eine praktische Frage: Was kann ich verdienen? Bei den Verdienstmöglichkeiten bei einer Forschungstätigkeit gibt es große Unterschiede. Es hängt stark vom Einsatzfeld, dem Arbeitgeber und der Karrierestufe ab, welches Gehalt möglich und wahrscheinlich ist.
Forscher, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen und deshalb etwa als wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten oder Forschungseinrichtungen arbeiten, können im Schnitt zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto pro Jahr verdienen. Mit mehr Erfahrung und mehr Qualifikationen, etwa nach einer Promotion, verbessern sich auch die Gehaltsaussichten. Sie können für Postdoc-Tätigkeiten auf bis zu 60.000 Euro brutto jährlich ansteigen.
Im Vergleich zu einer akademischen Tätigkeit sind die finanziellen Aussichten in der Industrieforschung oft besser. Das gilt besonders für Branchen wie Technologie, Pharma oder die Automobilindustrie. Wer hier beispielsweise als Data Scientist oder Forschungsingenieur arbeitet, kann im Schnitt mit 60.000 bis 80.000 Euro brutto im Jahr rechnen. Dabei kommt es nicht nur auf die Erfahrung der betreffenden Person an, sondern auch auf die Größe des Unternehmens: Größere Firmen zahlen oft besser als kleinere.
In der Forschung gibt es vielseitige Aufstiegsmöglichkeiten. Wer eine akademische Laufbahn einschlägt, kann zum Beispiel promovieren und sich später durch eine Habilitation eine essenzielle Qualifikation für eine Tätigkeit als Professor aneignen. Eine Juniorprofessur ist eine Alternative dazu, an die nicht dieselben Anforderungen geknüpft sind. In der Industrie besteht die Möglichkeit, in leitende Positionen aufzusteigen. Damit geht mehr Verantwortung, aber auch mehr Handlungsspielraum einher.
Tipps, um den richtigen Job in der Forschung zu finden
Wie lohnenswert eine Forschungstätigkeit ist, hängt in hohem Maße davon ab, was Sie konkret beruflich machen – entscheidend ist ein passender Job. Wie findet man eine Stelle, die den eigenen Vorstellungen entspricht? Zunächst einmal ist wichtig, dass Sie wissen, was Sie möchten und was nicht. Sie sollten mit möglichst klaren Kriterien an die Jobsuche herangehen, um unpassende Stellenangebote erkennen und aussortieren zu können.
Es kommt zum Beispiel darauf an, dass das Forschungsthema zu Ihren Qualifikationen und Interessen passt. Auch das Arbeitsumfeld ist wichtig: Möchten Sie lieber an einer Universität forschen oder für ein Institut oder die Industrie arbeiten? Weitere wichtige Aspekte könnten die Karriereperspektiven, die Vergütung und der Ruf eines Arbeitgebers sein. Die Work-Life-Balance spielt für viele Beschäftigte ebenfalls eine wichtige Rolle. Akademische Forschung geht oft mit flexiblen Arbeitszeiten, aber auch einer hohen Eigenverantwortung einher. Demgegenüber bringen Forschungsjobs in der Industrie oft mehr Struktur mit sich. Letztlich kommt es jedoch auf die Bedingungen an, die mit einem konkreten Job einhergehen.
Stellenanzeigen für Tätigkeiten in der Forschung können Sie auf den üblichen Jobbörsen finden. Darüber hinaus kann es sich lohnen, sich auf spezialisierten Jobportalen umzusehen – zum Beispiel Academics.de oder Hochschul-Job.de. Dort können Sie akademische und industrielle Forschungsjobs in Deutschland oder anderen Ländern finden. Falls Sie schon mögliche Arbeitgeber im Hinterkopf haben, können Sie auch direkt auf den Karriereseiten der betreffenden Einrichtung nachsehen, ob es ein passendes Stellenangebot für Sie gibt. Auch Initiativbewerbungen können lohnenswert sein.
Forschungsjobs über Kontakte und Empfehlungen finden
Einen Job in der Forschung können Sie auch über Ihr Netzwerk finden, weshalb es sich lohnt, Zeit ins Networking zu investieren. Bleiben Sie mit Ihren beruflichen Bekanntschaften in Kontakt, zum Beispiel online oder indem Sie sich gelegentlich per E-Mail melden. Konferenzen und Workshops bieten die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Beziehungen zu pflegen. Dort können Sie zudem mit Vertretern von Unternehmen ins Gespräch kommen, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind.
Wenn Sie an einer Universität tätig sind oder Kontakte dort haben, kann es sinnvoll sein, Ihre dortigen Bekannten zu fragen, ob sie von freien Stellen gehört haben. Viele Jobs werden intern vergeben. In jedem Fall spielen persönliche Empfehlungen oft eine große Rolle – aktives Nachfragen bei Kontakten an der Uni oder in Forschungseinrichtungen kann deshalb hilfreich sein.
Erfolgreich für einen Job in der Forschung bewerben: Was wichtig ist
Sie haben spannende Stellenanzeigen für Jobs in der Forschung gefunden? Dann gilt es, eine überzeugende Bewerbung für Berufe in der Forschung in Biologie, Medizin oder einem anderen Bereich zu verschicken. Wann ist eine Bewerbung überzeugend? Es kommt auf ihre Bestandteile an:
- Das Anschreiben sorgt für eine persönliche Note und ermöglicht es den Ansprechpartnern, Sie näher kennenzulernen. Hier sollten Sie Ihre Motivation und Ziele darlegen und zeigen, warum Sie der richtige Kandidat oder die richtige Kandidatin für die Stelle sind. Achten Sie darauf, das Bewerbungsschreiben individuell an die betreffende Position und die Forschungseinrichtung anzupassen.
- Im Lebenslauf gilt es, Ihren wissenschaftlichen Werdegang nachvollziehbar darzustellen. Ein akademischer Lebenslauf sollte Aufschluss über Ihre Forschungsschwerpunkte, Publikationen und Forschungsprojekte geben. Darüber hinaus sollten Sie relevante methodische Kompetenzen und internationale Erfahrungen anführen.
- Bei umfangreichen Publikationen kann sich auch eine separate Publikationsliste anbieten. Diese sollte klar und logisch strukturiert sein. Sie können sie zum Beispiel nach Fachbeiträgen, Konferenzbeiträgen oder Büchern ordnen.
- Ein Empfehlungsschreiben kann Ihre Chancen erhöhen: Sie können zum Beispiel Professoren, Betreuer oder frühere Arbeitgeber darum bitten. Besonders hilfreich sind Referenzen von Personen, die Ihre Kompetenzen und Ihre Leistungen aus erster Hand beurteilen können.
- Zu den wichtigsten Anhängen einer Bewerbung für einen Job in der Forschung gehören Abschlusszeugnisse und Arbeitszeugnisse. Sie dokumentieren Ihre akademischen Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen.
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