Bewerbung als Mikrotechnologe / Mikrotechnologin
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Häufige Aufgaben, Tätigkeiten und Einsatzorte als Mikrotechnologe / Mikrotechnologin
Mikrotechnologen / Mikrotechnologinnen stellen mikrotechnologische Produkte wie Mikrochips, Halbleiterkomponenten und Mikrosysteme her. Dazu nutzen sie verfahrenstechnische Prozesse, die sie eigenständig steuern und überwachen. Am Ende des Herstellungsprozesses führen sie Qualitätskontrollen durch und geben die Produkte anschließend für den Verkauf frei.
Die Tätigkeiten von Mikrotechnologen / Mikrotechnologinnen sind äußerst spannend und abwechslungsreich. Im ersten Schritt fertigen sie Aufbaupläne und technische Zeichnungen an. Im Anschluss planen sie sorgfältig die einzelnen Arbeitsschritte. Sie stellen die notwendigen Arbeitsstoffe bereit und prüfen die Reinraumbedingungen. Danach richten sie die Produktionsanlagen ein. Dazu stellen sie Drehzahl-, Temperatur- oder Druckwerte ein, bevor der eigentliche Fertigungsprozess beginnt. Während der Produktion überwachen sie die automatisierten Abläufe. Bei Störungen greifen sie manuell ein und versuchen die Ursachen umgehend zu beheben. Für die Herstellung von Mikrochips verwenden sie in erster Linie Siliziumplatten. Sie ätzen Löcher in das Material und bringen durch Löten oder andere Verbindungsprozesse Metallkontakte an. Anschließend beschichten sie die Oberflächen der Mikrochips, um sie zu versiegeln und sie somit vor Korrosion und anderen Beschädigungen zu schützen.
Die Maschinen und Anlagen, die Mikrotechnologen / Mikrotechnologinnen für ihre Arbeit verwenden, warten sie in der Regel selbst. Sie reinigen die Geräte und tauschen bei Bedarf defekte Bauteile aus. Daneben gehört auch die Qualitätskontrolle zu ihren laufenden Aufgaben. Dazu führen sie regelmäßige Prüfungen durch und werten diese aus. Bei kleinsten Abweichungen nehmen sie Korrekturen im Fertigungsprozess vor und stellen die Maschinen neu ein.
Mikrotechnologen / Mikrotechnologinnen finden Beschäftigung in Unternehmen, die elektronische Bauteile oder elektrische Ausrüstungen für Fahrzeuge, Computerchips oder elektromedizinische Geräte produzieren. Daneben haben sie gute Aussichten auf eine Anstellung bei einer Forschungsgesellschaft. Einsatzorte sind Reinräume, Laboratorien, Werkstätten und Werkshallen. In seltenen Fällen sind sie auch im Büro tätig.
Häufig geforderte Fähigkeiten und Qualifikationen bei der Bewerbung als Mikrotechnologe / Mikrotechnologin
Mikrotechnologe / Mikrotechnologin ist in Deutschland ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Die Ausbildung ist durch die Ausbildungsverordnung geregelt. Sie wird in der Industrie angeboten und erfolgt im dualen Lernmodus. Folglich fungieren der Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule als Ausbildungsort. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen (wie zum Beispiel bei sehr guten Leistungen) ist jedoch eine zeitliche Verkürzung der Ausbildung möglich. Wer sich um einen Ausbildungsplatz als Mikrotechnologe / Mikrotechnologin bewirbt, richtet seine Bewerbung direkt an das Unternehmen. Die Firmen wählen ihre Auszubildenden selbst nach eigenen Kriterien aus. Ein bestimmter Schulabschluss ist rein rechtlich nicht vorgeschrieben, allerdings stellen die meisten Betriebe bevorzugt Kandidaten / Kandidatinnen mit Hochschulreife oder einem mittleren Bildungsabschluss ein. Gute Noten in Mathematik, Physik und Chemie sind zusätzlich von großem Vorteil.
Die Ausbildung bereitet angehende Mikrotechnologen / Mikrotechnologinnen hervorragend auf ihren künftigen Beruf vor. An der Berufsschule erwerben sie theoretischen Grundlagen, im Ausbildungsbetrieb praktische Fähigkeiten. Auf dem Lehrplan stehen allgemeine Fächer wie Deutsch, Ethik und Wirtschaftskunde. Hinzu kommen die berufsspezifischen Lernfelder „Fertigungsbegleitende Prozesse“ und „Fertigungsprozesse“. Unter anderem lernen die Teilnehmer / Teilnehmerinnen das Erfassen und Darstellen von Signalverarbeitungsvorgängen und elektrischen Grundgrößen, die Funktionsweise diskreter und integrierter Schaltungen, die Beschreibung von Mikrosystemen, die Anwendung von Standardsoftware sowie die Einhaltung von Qualitätsstandards. Im Unternehmen erhalten sie Einblick in den Arbeitsalltag eines Mikrotechnologen / einer Mikrotechnologin. Sie lernen die Abläufe im Betrieb kennen und machen sich mit relevanten Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften vertraut. Am Ende der Ausbildung können sie eigenständig Versuchsanordnungen aufbauen, Versuche durchführen, technische Zeichnungen anfertigen und Messreihen auswerten.
Neben den fachlichen Qualifikationen spielen bei der Bewerbung als Mikrotechnologe / Mikrotechnologin persönliche und soziale Kompetenzen eine entscheidende Rolle. Qualifizierte Bewerber / Bewerberinnen benötigen handwerkliches Geschick und hohes Technikverständnis. Hinzu kommen Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination. Anderenfalls lassen sich gewisse Aufgaben, wie zum Beispiel das Lackieren von Mikrochips, nicht ordnungsgemäß ausführen. Eine sorgfältige Arbeitsweise ist generell unabdingbar für die Arbeit mit hochpräzisen Produktionseinrichtungen unter Reinraumbedingungen. Zusätzlich fordern viele Arbeitgeber Geduld, Konzentrationsfähigkeit sowie Lern- und Einsatzbereitschaft. Teamfähigkeit, Aufgeschlossenheit und Verantwortungsbewusstsein runden das Profil geeigneter Kandidaten / Kandidatinnen ab.